04.09.2019 Lima – Huacachina
Mit der Fahrt nach Huacachina betreten wir das touristische Bermudadreieck Perus. Das besteht aus Lima – Arequipa – Cuzco und ist gut in einem dreiwöchigem Urlaub zu machen. Völlig verständlich, denn hier reiht sich ein Highlight an das andere. Zum Beispiel Huacachina: die Oase ist zwar ziemlich touristisch, aber der Sonnenuntergang auf der Düne ist umwerfend.
Den lassen wir uns auch nicht entgehen und erkunden die Wüstenlandschaft rund um die Oase. Angesichts des Partytrubels sind wir froh, dass wir in dem netten Upcycled Hostel einen Kilometer vor der Oase noch 2 Betten im Dorm bekommen haben. Anstatt Ballermann werden wir abends in die Geheimnisse des Pisco Sour eingeführt und dürfen uns selber am Shaker versuchen.
Arriba, abaja, al centro, adentro. Prost, Gute Nacht.
05.09.2019 Huacachina
Heute erstmal gemütlich, kleines Schwätzchen hier und noch ein Kaffee da. Dann aber denken wir uns, wenn wir schon mal da sind, können wir auch das volle Touristenprogramm mitnehmen. Das besteht aus einer Fahrt mit dem Sandbuggy durch die Wüste inklusive Sandboarden. Heißt das so? Egal, wie Snowboarden halt nur eine Düne runter.
Jo, am Ende wars ganz nett, aber wir sind doch eher die stillen Genießer und setzen uns nochmal auf die Düne.
Abends wiederholt sich dann das Pisco Sour Spielchen an der Bar und wir fragen uns, ob Jorge das jeden Tag veranstaltet. Macht er. Neben seinem Studium und zwei Jobs. Einer davon ist eben Gringos nen Shaker in die Hand drücken, damit sie sich bestmöglich zu Merengue blamieren können. Das macht er schon seit vier Jahren und in weiteren drei Jahren hofft er, dass er sich endlich ein Motorrad kaufen kann. Damit will er zu einer weiter entfernten Uni und einen Master in Tourismus machen. Für ihn ist das die einzige Möglichkeit, Englisch zu lernen, denn in der Schule ist das nicht vorgesehen. Und damit – hofft er – ist sein großer Traum zum Greifen nahe: Peru verlassen. Das ist eben auch ein Teil der Geschichte hier.
06.09.2019 Nazca Lines
Für uns geht es heute weiter in Richtung Valle Sagrado und Cuzco, dem Zentrum des ehemaligen Inka Reiches. Rund hundert Kilometer hinter Huacachina wollen wir aber noch einen Blick auf die Nazca Lines werfen.
Manche widmen der Erforschung dieser riesigen Figuren, die nur aus der Luft zu erkennen sind, ihr ganzes Leben. Wir Banausen sind mit der Besteigung des Aussichtsturmes zufrieden und sitzen nach 30 Minuten schon wieder im Sattel auf dem Weg in die Berge.
