Oaxaca de Juárez

29.05. – 31.05.2019 Oaxaca de Juárez

Gestern sind wir in Oaxaca angekommen. Eine Stadt auf die wir uns schon länger freuen, da sie uns durch ganz Mexiko begleitet hat. Oft hörten wir “wartet erstmal bis Oaxaca”, nachdem wir unsere Begeisterung über das mexikanische Essen zum Ausdruck gebracht haben.

Neben den Moles gelten die Tlayudas als lokale Spezialität und laut Simon, den wir im Hostel treffen, gibt es die besten bei El Negro. Gleich ums Eck, also nichts wie los. Was wir dann serviert bekommen ist ein Käseberg in einem zusammengefalteten Teigfladen und dazu ein Stück Fleisch. Wir können jetzt entweder von dem Teigfladen abbeissen und mit den Käsefäden kämpfen oder mit den Fingern das Stück Fleisch essen. Enttäuscht verlassen wir El Negro. Es geht nichts über ein paar ordentliche Tacos.

Dafür ist das Hostel lässig. Ein Belgier, den die Liebe nach Oaxaca verschlagen hat, betreibt das liebevoll geführte Azul Cielo mit grünem Innenhof, einer prima Mezcal Bar und einem astreinen Parkplatz für unsere Motorräder.

Am nächsten Morgen starten wir entspannt, da wir gleich für 3 Nächte hier bleiben. Wir schlendern in die Innenstadt, erstmal zum Zocalo – wie immer. Was wir sehen ist ganz nett, haut uns aber nicht vom Hocker. Aber so nach und nach beginnen wir das Flair der Stadt aufzusaugen. Wir treffen Orlando, der uns eigentlich einen Ausflug andrehen will und obwohl wir gleich abwinken, mit uns noch ein paar Minuten über Familie, Europa und das Leben quatscht.
Am Abend kaufen wir noch in einer Markthalle ein, was natürlich immer ein Fest ist. Hier ganz besonders. Essen gibt es dann im Hostel und eine Mezcal Einführung gleich dazu. Andre ist begeistert, erinnert ihn der Mezcal doch an das Trinken von Whisky, Karin muss noch überzeugt werden.

Am Ende des nächsten Tages werden wir große Oaxaca Fans sein. Eigentlich startet der Morgen nicht so prickelnd, wir waren im amerikanischen Konsulat und wollten unsere Ausreise nachträglich belegen. Details sparen wir uns. Doch dann besuchen wir ein Textilmuseum. Kaum vorstellbar, ein Highlight. Danach folgen wir der Empfehlung der Hostelbetreiber und machen ein Mole-Tasting mit allen 7 Sorten. Da war sie die famose Oaxaca Cuisine, von der alle schwärmten. Und nach einem ruhigen Nachmittag in einer überraschend pompösen Kirche, dem angeschlossenen Kulturmuseum und einer gut sortierten Buchhandlung, kam der krönende Abschluss im Casa Oaxaca. Einem Restaurant, das sich an dem Abend locker einen Bilsing-Stern erkocht hat und uns endgültig überzeugt, dass hier gut gekocht und gegessen wird.