Cuenca

12. – 14.08.2019 Cuenca

Cuenca soll die schönste Stadt Ecuadors sein. Hier wollen wir uns zwei Tage Zeit lassen. Ein bisschen Galapagos verdauen, die Schönheit genießen und vor allem ergründen woher der Panama Hut seinen Namen hat, wo er doch eigentlich aus Ecuador, genauer aus Cuenca, kommt.

Etwas unerwartet trifft uns die Kälte. Nach dem angenehmen warmen Küstenklima frieren wir hier. Wir spazieren in das sehr empfohlene und warme Museum Pumapungo, das die unterschiedlichen indigenen Volksgruppen ziemlich gut präsentiert. Wir schauen uns tapfer ein paar Kirchen an, bestaunen die tatsächlich sehr schöne Altstadt. Aber um ehrlich zu sein, am wohlsten fühlen wir uns bei Jodoco, der belgischen Kleinbrauerei mit fantastischem Bier und köstlichem Essen.

Als nächstes klären wir die Hut-Frage. Ganz einfach, die Hüte wurden hier geflochten, meistens in Heimarbeit. Auf dem Weg nach Europa und Amerika mussten sie mangels Kanal auf dem Landweg durch Panama transportiert werden. So haben sie fälschlicherweise den Namen Panama Hut bekommen. Wir besichtigen die Produktion von Homero Ortega, dem bekanntesten Hersteller. Fasziniert von der Fertigkeit, die notwendig ist um so einen Hut von Hand herzustellen, lassen wir uns zum Erwerb unseres ersten Panama Hutes hinreisen. Der wird mit DHL nach Hause geschickt und hängt jetzt in Leipzig im Zoll fest. Super.

Zu guter Letzt bleibt noch die Frage der weiteren Route. Eigentlich fährt der gemeine Panamerikana Reisende in Richtung Küste und an selbiger entlang bis Lima, Peru. Da dort aber nichts ausser Müll und Wüste zu sein scheint, wie unzählige Reisende uns berichteten, wollen wir lieber durch die Berge fahren. Problem: ein Haufen Dirtroads, ein winziger Grenzübergang, ohne Möglichkeit eine Versicherung zu kaufen ohne die man nicht einreisen darf und die Straße nach Cajamarca, von der im LonelyPlanet zu lesen ist: “Not so fast. First, you must decide: do you have the heart, patience and nerves of steel to brave the astonishing spectacular but hopelessly harrowing mountain route via Celendín and Leymebamba?”. Ist doch klar, oder? Auf in die Berge!